OSMAB schließt 60 Mio. Euro Invest in Büroprojektentwicklung ab

Insgesamt hat die OSMAB zwischen 2017 bis 2019 an diesem neuen Büro-Standort auf einer knapp 14.000 qm großen Grundstücksfläche fast 21.000 qm Neubauflächen entwickelt. Die repräsentativen Gebäude sind langfristig vollständig vermietet. Das Investmentvolumen beträgt rund 60 Millionen Euro.

„Mit unserem Investment wollen wir zur städtebaulichen Sanierung Kalks und der Belebung des Stadtbezirks auch als beliebter Standort beitragen“, kommentierte Anton Mertens, Vorstandsvorsitzender der OSMAB.

Unter dem Namen „b4 Campus“ wurde der letzte Bauabschnitt mit 4.300 qm modernen Büroflächen entwickelt. Mieter ist der Bürgerservice der Stadt Köln, der das Gebäude mit rund 900 Mitarbeitern im ersten Quartal 2020 beziehen wird. Es erweitert den bereits errichteten „b3 Campus“, der aus drei sechsgeschossigen Baukörpern besteht und der durch seine offene Architektur variabel verwendbaren Raum für Büros, Konferenzen und Mehrzwecknutzungen bietet.

Zum Gebäudeensemble – das direkt an das U- und S-Bahnnetz, den Bahnhof Deutz und das Autobahnnetz über den Kölner Autobahnring angeschlossen ist – gehört auch ein zweigeschossiges Rechenzentrum. Vor Ort stehen den Mitarbeitern insgesamt rund 230 Parkplätze in zwei Tiefgaragen zur Verfügung.

Verwaltet und gepflegt wird der Gebäudekomplex durch die Asset Management Spezialisten der OSMAB Unternehmensgruppe.

* Der Firmennamen OSMAB wird in Versalien geschrieben, weil er sich aus den Anfangsbuchstaben der fünf Unternehmensgründer zusammensetzt.

Maßgeschneidertes Gastronomiekonzept für I/D Cologne

Im „Haus am Platz“ wird L’Osteria ihre Gäste auf rund 700 m² Mietfläche (inkl. großzügiger Außengastronomie) mit Pasta, Pizzen und italienischen Salaten bewirten. Mauel 1883, ein Traditionsunternehmen, das auf höchste Qualität und echtes Handwerk setzt, bietet im Café mit Bäckerei und Konditorei auf insgesamt 280 m² köstliche Back- und Konditoreiwaren an. Im Erdgeschoss der Design-Offices-Area wird der führende Anbieter für Corporate Coworking in Deutschland ein Café und Bistro auf 650 m² eröffnen. Das innovative Gastronomiekonzept verfügt über ein modernes Design und fügt sich in die typische Coworking-Atmosphäre von Design Offices ein. Neben Kaffee, Smoothies und Softdrinks werden gesunde Speisen und Snacks für eine verbesserte Leistungsfähigkeit im Arbeitsalltag angeboten. Die Ladenlokale werden am großen zentralen Platz – dem Herzen des Quartiers – liegen, sodass die Außengastronomie vom anziehenden, städtisch-urbanen Flair profitiert. Durch Wasserspiele, hochstämmige Bäume und begrünte Aufenthaltsmöglichkeiten verwandelt sich der Platz in einen Ort der Kommunikation, der bis in den Abend hinein ein begehrter Treffpunkt für Anwohner und Büronutzer sein wird.

„Wir freuen uns, dass wir mit L’Osteria und der Bäckerei Mauel sehr gefragte Gastronomieeinrichtungen gewinnen konnten, die hundertprozentig zu dem Anspruch von I/D Cologne passen. Neben einer digitalen Infrastruktur, vielseitigen Sportmöglichkeiten und einem umfangreichen Serviceangebot zählt auch die variantenreiche Auswahl an Speisen und Getränken zu unserem ganzheitlichen Konzept der neuen Arbeitswelten“, erklärt Arne Hilbert, Geschäftsführer von Art-Invest Real Estate.

Weitere Gastronomieeinheiten mit Mietflächen von 300 bis 850 m² sind derzeit noch verfügbar. „Die Vermietung an die bekannten Gastronomie-Partner unterstreicht die Attraktivität der Lage an der Schanzenstraße und veranschaulicht die hohe Nachfrage in Köln-Mülheim. Darüber hinaus stellt das gastronomische Angebot und der zentrale Platz ein verbindendes Element für das gesamte Viertel dar“, sagt Holger Kirchhof, Vorstandsmitglied der OSMAB Holding AG.

Das kulinarische Angebot steht nicht nur den im I/D Cologne ansässigen Firmen und Nutzern der Coworking Spaces zur Verfügung, sondern wird dem gesamten Wohnviertel Köln-Mülheim einen enormen Mehrwert liefern. Auf 7 ha Fläche übernimmt das größte Gewerbequartier Kölns eine Scharnierfunktion und verbindet den Stadtteil mit dem Büro- und Kulturstandort Schanzenstraße. Auch Besucher des Schauspiels Köln, des Palladiums und des E-Werks profitieren von den nahegelegenen Restaurants und neuen Aufenthaltsmöglichkeiten.

Frankfurt (Oder) – Logistik-Standort mit Potential

Laut der 30-seitigen Struktur- und Potentialanalyse der Logistikregion Frankfurt (Oder) liegen die eindeutigen Stärken von Frankfurt (Oder) im Bereich der Kostenstrukturen sowie der Verfügbarkeit von Ansiedlungsflächen und Arbeitskräften im lokalen Markt. Auch die multimodale Anbindung wurde als Standortvorteil bewertet, kann und sollte jedoch bzgl. des Nutzungsgrads und der Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft noch ausgebaut werden. Zu den Schwächen des Standorts zählen derzeit noch der Bereich der Zentralität, die jedoch unternehmensindividuell bewertet werden muss, sowie die überregionale Sichtbarkeit als Logistikstandort. „Es ergibt sich ein logistisches Standortprofil, das insbesondere durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Abwicklung von weiträumigen Distributionskonzepten auf Straße und Schiene geprägt ist. Insbesondere Gatewayansätze sowie zentrale Distributionslösungen in Deutschland und Polen finden in Frankfurt Oder eine günstige Kombination an Standortfaktoren vor“, erklärte Uwe Veres-Homm, Fraunhofer SCS – Geschäftsfeldkoordinator Logistik, Transport & Mobilität.

Weiträumige Distributionskonzepte für Groß-, Einzel- und Onlinehändler sowie Industrie
Damit eignet sich der Standort, so die Studie, für Groß- und Einzelhändler ebenso wie für Onlinehändlern aus dem Non-Food-Bereich als passende Zielbranchen. Für industrielle Nutzer ist er als Konsolidierungspunkt zwischen ost- und westeuropäischen Märkten sowie als Importstandort geeignet. Für Logistikdienstleister ist die vorhandene Straßen- und Schieneninfrastruktur sowie die Grenzlage für mögliche Niederlassungen zur Sendungsbündelung und der Abwicklung von Value Added Services im KV-Umfeld relevant.

Wettbewerbsfähig mit anderen Standorten
Das Benchmark mit ausgewählten Vergleichsstandorten hat gezeigt, dass Frankfurt (Oder) im direkten Vergleich des logistischen Angebotprofils auch mit durchaus etablierten Logistikregionen mithalten kann. Insbesondere für logistische Großansiedlungen bestehen hier aufgrund des noch gegebenen Flächen- und Arbeitskräftepotentials noch vergleichsweise gute Rahmenbedingungen.

Zukunftsorientierter Standort auf der Logistikkarte für personalintensive Logistikansiedlungen
Gerade bei diesen beiden Ansiedlungsfaktoren treten aktuell immer deutlichere Engpässe im deutschen Logistikimmobilienmarkt auf. Frankfurt (Oder) steht zwar noch am Anfang seiner Entwicklung zu einer Logistikregion, bietet aber gerade für größere, personalintensive Logistikansiedlungen Potentiale, die in den Ballungsräumen gar nicht oder nur zu deutlich teureren Konditionen realisiert werden können. Die Etablierung der »neuen Seidenstraße« als logistischer Transportweg, die Bedeutungszunahme alternativer Verkehrsträger, sowie die anhaltende Dynamik im e-Commerce bieten weitere Chancen zur Entwicklung des Standorts als Logistikregion.

IHK Köln zieht ins Rechtsrheinische

Zur Debatte standen die Sanierung des bisherigen IHK-Sitzes in der Innenstadt „Unter Sachsenhausen“, der Kauf eines größeren Gebäudes in I/D Cologne für 64,5 Millionen Euro sowie eines geplanten Neubaus im Technologiepark Müngersdorf (57 Millionen Euro). Als weitere Option wurde die Anmietung eines neuen Gebäudes geprüft. Letztlich gab der Preisfrage den Ausschlag, und dabei schnitt das Lofthaus am besten ab. Der Beschluss steht unter dem Vorbehalt, dass sich in der Kalkulation für den Neubau keine nachträglichen Änderungen ergeben.

Das denkmalgeschützte Kammergebäude „Unter Sachsenhausen“ soll verkauft werden. Der Verkauf soll mindestens 13 Millionen Euro einbringen.

Die Logistik spricht über Frankfurt an der Oder

Mit diesem Standort wird man sich zukünftig beschäftigen

„2050 wird der Güterverkehr in Deutschland definitiv anders aussehen als heute“, berichtete Uwe Veres-Homm von der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS aus der Helikopterperspektive. „Logistiker stellen heute schon ihre bestehenden Standorte auf den Prüfstand, weil das Thema Flächenverfügbarkeit in Kombination mit Arbeitsplätzen immer akuter wird. Dieser Situation muss sich der Markt stellen und auf der Deutschlandkarte nach Alternativen suchen. Aber auch „bei geopolitischen Maßnahmen wie der Neuen Seidenstraße wird ordentlich Geld in die Hand genommen, womit bei bestimmten Gütergruppen Bahn-affine Standorte gegenüber und Luft- und Seefrachthubs in den Vordergrund rücken“, so Veres-Homm.

„Der größte Treiber der Logistikflächen in der Metropolregion Berlin/Brandenburg ist der E-Commerce, der auch die Versorgung der Bevölkerung sicherstellt“, erklärte Oliver Wissel von BNP Paribas Real Estate. „Mittlerweile zahlen Unternehmen an den voll vermieteten Top-Logistikstandorten in der Hauptstadtregion innerhalb des Berliner Autobahnringes mit über 7 Euro pro Quadratmeter die höchste Spitzenmiete innerhalb von Deutschland.“

Nach dem Ausbau von Flächen vorrangig im Süden wie Großbeeren und Ludwigsfelde in den vergangenen Jahren, wird die zukünftige Erweiterung verstärkt im Osten Berlins und Brandenburgs liegen. Hierzu zähle, so Peter Bergmann von Alcaro Invest, explizit auch die nur eine Zug-Stunde von Berlin entfernte europäische Doppelstadt Frankfurt (Oder): „Dieser Logistik-Hub der Zukunft liegt jetzt noch unter dem Radar, aber das Thema Neue Seidenstraße sowie die leistungsstarken Verkehrsträger Straße und Schiene und vor allem die Verfügbarkeit von Flächen und qualifizierten Mitarbeitern werden ihn beflügeln.“ Das liegt auch an der guten Infrastruktur. Die quer durch Europa laufende E 30 bzw. BAB 12 verbindet Paris bzw. Rotterdam mit Berlin, Warschau und Moskau und mit 3,7 Millionen Lkw-Bewegungen jährlich gilt Frankfurt (Oder) als einer der wichtigen paneuropäischen Transportkorridore auf der Hauptverkehrsachse zwischen West und Ost. Von hier aus können innerhalb von 1 bis 2 Stunden schon heute vier existierende große KEP-Einspeisungspunkte in der Metropolregion Berlin/Brandenburg per Lkw erreicht werden. Zudem verzeichnet das KV-Terminal Frankfurt (Oder) als Top-Knotenpunkt mit einem Schienenumschlag von mehr als 100.000 TEU jährlich etwa 50 Zugverbindungen pro Woche zu den Überseehäfen Hamburg, Bremerhaven und Rotterdam, nach Polen zum Duisport und an die weißrussische Grenze. „Man muss sich jedoch die Frage stellen, wie sinnvoll es ist, einen Zug nach Duisport durchfahren zu lassen, um die Waren im Anschluss per Lkw wieder in die 540 km entfernte Metropolregion Berlin zu verfrachten“, kommentierte Peter Bergmann. „Die Bahn spielt zukünftig im Zuge einer klimaneutralen Neuausrichtung weltweiter logistischer Ströme eine große Rolle. Warum sollten diese Cargo-Züge also zukünftig nicht in Frankfurt (Oder) halten, um ihre für diese Region bestimmten Waren klimaneutraler hier zu entladen?“